Sozialpolitik:Zweimal zwölf Prozent mehr

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Würde er Bürgergeld beziehen, wäre zumindest sein Sprung bei den Einkünften höher: ein Essenslieferant, hier in Stuttgart. (Foto: ARNULF HETTRICH via www.imago-images.de/imago images/Arnulf Hettrich)

Unter mehr Hilfe für Ärmere verstehen FDP einerseits und SPD und Grüne andererseits jeweils etwa anderes. Ihr Grundsatzkonflikt gewinnt gerade an Brisanz - wie zum Beispiel die Entwicklung beim Bürgergeld zeigt.

Kommentar von Henrike Roßbach

Christian Lindner, der FDP-Chef und Finanzminister, wagte kürzlich eine Prognose: dass es sich bei der Kindergrundsicherung für die nächsten Jahre um die "letzte größere Sozialreform" handele, die noch in den Haushaltsrahmen passe. In diesem Fall war der letzte Halbsatz der entscheidende. Denn natürlich wollte Lindner nicht das Reformieren an sich für beendet erklären - der Mann ist in der FDP, die will immer irgendwas reformieren, entschlacken, beschleunigen. Nein, Schluss sein soll bloß mit dem Geldausgeben fürs Reformieren.

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