Tarifverhandlungen:Und jetzt die Lokführer

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Er sagt, er wolle "bahnbrechend" sein: Claus Weselsky, Vorsitzender der GDL. (Foto: via www.imago-images.de/imago images/Mauersberger)

Nun legt bei der Deutschen Bahn die GDL ihre Forderungen vor. Der Vorstand des Konzerns steht vor einer schönen Aufgabe.

Kommentar von Detlef Esslinger

Niemand wird gezwungen, Personalvorstand bei der Deutschen Bahn zu werden; wer den Posten übernimmt, dürfte aber vorher mal den Namen Weselsky gehört haben und wissen, worauf man sich einlässt. Noch steckten die Tarifverhandlungen fest, die das Vorstandsmitglied Martin Seiler mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) führt, da trat am Montag Claus Weselsky von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf und präsentierte seine Forderungen. Eher kommen sämtliche ICEs im Land mit zwei Minuten Verfrühung ans Ziel, als dass diese beiden Gewerkschaften ihre Forderungen aufeinander abstimmen oder gar eine Verhandlungsgemeinschaft bilden, wie Gewerkschaften in anderen Branchen das tun. Und selbstverständlich will Weselsky für sein Fahrpersonal noch mehr herausholen, als es die EVG versucht. "Bahnbrechend" nennt die GDL ihre Forderungen; Weselskys Humor.

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