Afghanistan:Eine Linie zwischen Leben und Tod

Lesezeit: 3 min

Er hat die Fehlleistungen in Afghanistan nicht allein zu verantworten: US-Präsident Joe Biden bei seiner Rede im Weißen Haus, 20. August 2021. (Foto: KEN CEDENO/REUTERS)

Der Westen steckt in der Falle: Entweder stellt er alle Hilfe ein und verliert den Zugang zum Land - oder er beugt sich den Forderungen der Taliban.

Kommentar von Stefan Kornelius

In Afghanistan entwickelt das englische Wort deadline nun eine besonders nackte und brutale Bedeutung, die mit "Stichtag" nicht annähernd korrekt übersetzt werden kann. Deadline ist die Linie zwischen Leben und Tod. Sie wurde von der Regierung der USA gezogen und mit einem Termin versehen: 31. August. An diesem Tag sollen alle ausländischen Truppen das Land verlassen haben, so ist es zwischen der Biden-Regierung und den Taliban verabredet.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungFrauenrechte
:Was in Afghanistan wirklich auf dem Spiel steht

Schon jetzt werden Mädchen an Talibankämpfer zwangsverheiratet und Frauen entlassen. Solidaritätsbekundungen westlicher Politiker genügen nicht. Nun müssen Taten folgen.

Kommentar von Kia Vahland

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: