ARD-Film:Die Hölle der Einsamkeit

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Fünf Jahre saß Julia (Emily Cox) im Gefängnis für einen Mord, den sie nicht begangen hat. (Foto: ARD Degeto/Filmpool Fiction GmbH/ARD Degeto/Filmpool Fiction GmbH)

"Unschuldig - Der Fall Julia B." ist ein Krimi in einem interessanten Verständnis des Begriffs: Die Ermittlungen zum Mord an einem Schüler führen in eine Geisterwelt.

Von Fritz Göttler

Es dreht sich alles um Puck in diesem Film, die berühmte Geisterfigur in Shakespeares Sommernachtstraum, halb Troll, halb Hofnarr, der für Chaos und Unruhe sorgt zwischen den Liebenden und Eifersüchtigen, wenn sie dem "bösen Schlangenzischen" zu entwischen versuchen. Der frech von sich erklärt, er sei kein Lügner - was eine nicht ganz unbedenkliche Aussage ist in einem Kriminalfilm. Der junge Schüler Felix spielt Puck in einer Schultheateraufführung, ein Junge von sechzehn Jahren und punkig androgyner Schönheit. Er wurde ermordet, durch einen Stich mit einer Glasscherbe in die Halsarterie.

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