Serien:Gierig nach Romanen

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Nach einem Thriller von John le Carré: Die BBC-Serie "The Night Manager" spielt im Agentenmilieu. (Foto: Amazon)

Streamingdienste wie Netflix oder Amazon Prime Video greifen für ihre Produktionen immer öfter auf literarische Vorlagen zurück. Hauptsache, das Buch ist populär. Wer wagt überhaupt noch etwas Eigenes?

Von Nicolas Freund

Vor zehn Jahren hieß es oft, die neuen Fernsehserien seien die Romane des 21. Jahrhunderts. Für die Serien war das Fluch und Segen zugleich. Jahrelang sprachen alle von den komplexen Charakteren, den weitgefächerten Handlungssträngen und den überraschenden Plots in Breaking Bad, The Wire und The Sopranos. Bei Lost ging es nicht nur darum, wie die gestrandeten Helden es schaffen, eine einsame Insel wieder zu verlassen; genauso wichtig war, welche erzählerischen Tricks sich die Macher für die neueste Staffel hatten einfallen lassen. In DVD-Boxen konnte man sich vertiefen wie in einen tausendseitigen Wälzer. Kurze Zeit sah es so aus, als sei nicht nur in kommerzieller Hinsicht das goldene Zeitalter der Fernsehserie angebrochen.

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