Es ist der Herbst der Comebacks in der Unterhaltungsbranche, mit Abba und Adele, mit Kerkeling, Gottschalk und mit der FDP. Weil die akute Gegenwart scheinbar nichts verheißt als immer neue Hitsingles des immer gleichen Virus, geht der Blick eben gerne zurück. Auch auf jene Zeit Ende der Neunzigerjahre, in der geradezu obszöne Egomanie, Hedonismus und Konsumharmlosigkeit herrschten. Nirgends sind diese Lustbarkeiten von urbanen Klapphandy-Besitzern liebvoller dokumentiert als in der HBO-Serie Sex and the City (1998) , der NYbelungensage der Generation Cosmopolitan. Die Ankündigung einer Fortsetzung, dreiundzwanzig Jahre nach der ersten Staffel, nährte die Hoffnung, dass 2021 zumindest noch eine nette Fußnote bekommen könnte.
"Sex and the City"-Fortsetzung bei Vox:Schön und kapriziös in Moll
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Mit Stil älter werden, mit Witz den Ernst der Lage begreifen - es gibt wieder viel zu besprechen in "And Just Like That", der Fortsetzung von "Sex and the City". Nun läuft sie auf Vox.
Von Max Scharnigg
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