Regisseur Paolo Sorrentino:"Urteile interessieren mich nicht"

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Zwei Päpste: In The Young Pope war Jude Law (links) noch allein, der erste US-Amerikaner als Papst. Für die Fortsetzung mit dem Titel The New Pope stellt Sorrentino ihm John Malkovich zur Seite (rechts). (Foto: Gianni Fiorito/imago images)

Mit "The New Pope" legt Paolo Sorrentino die zweite Staffel seiner bildgewaltigen Vatikan-Serie vor. Ein Gespräch über Schönheit, den liebenden Blick auf Figuren und sein Verhältnis zur katholischen Kirche.

Interview von Tobias Kniebe

Die grauen Haare bilden wildbewegte Wellen, an den Spitzen der langen Koteletten blitzt es weiß: Der Regisseur Paolo Sorrentino, Jahrgang 1970, nähert sich in Alter und Status der Lebensphase an, in der man in Italien als "Maestro" angesprochen wird. Nach seinem Oscar für La Grande Bellezza im Jahr 2014 scheint er sich in der Rolle des Meisters auch wohlzufühlen - die zweite Staffel seiner Papstserie The Young Pope zeigt ihn als einen Erzähler, der zwischen Introspektion und Farce, psychologischer Genauigkeit und surrealistischen Traumsequenzen seinen unverwechselbaren Stil gefunden hat. Das Interview muss auf einer venezianischen Terrasse im Freien stattfinden, wegen des Nikotinnachschubs.

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