DDR-Kinderfernsehen:Pittiplatsch und Co - DDR-Fernsehredakteurin Inge Trisch tot

Pittiplatsch am Set im Studio Hamburg. (Foto: Daniel Reinhardt/dpa)

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Berlin (dpa) - Inge Trisch, einst DDR-Fernsehredakteurin und Mitschöpferin etwa von Pittiplatsch, ist tot. Die Autorin starb Mitte November im Alter von 89 Jahren, wie ihr Sohn Thomas Trisch der Deutschen Presse-Agentur sagte. Inge Trisch wurde am Mittwoch in Berlin beerdigt. Zuvor hatte die Zeitschrift „Superillu“ berichtet.

Trisch schuf als Redakteurin mit einem Team den kleinen braunen Kobold Pittiplatsch für das DDR-Fernsehen. Am 17. Juni 1962 hatte „Pitti“ seinen ersten TV-Auftritt - beim Sandmännchen in der Schneiderstube von Meister Nadelöhr. Er war frecher als andere Figuren und erlaubte sich Streiche. Damit wurde er zum Liebling vieler Kinder.

Die Pittiplatsch-Puppe wurde von der Künstlerin und Bildhauerin Emma-Maria Lange (1921-2016) gestaltet. Geführt und gesprochen wurde „Pitti“, der kleine braune Kobold mit der Punkerfrisur, von Puppenspieler Heinz Schröder (1928- 2009).

Als Redakteurin beim DDR-Fernsehen war die studierte Lehrerin Trisch auch für andere TV-Lieblinge mit zuständig. Dazu gehörten die Berliner Gören Paul und Stine und das Urvieh. Gemeinsam mit der Schauspielerin Ellen Tiedtke (1930-2022) prägte sie zudem die Kindersendung „Ellentie“. Trisch arbeitete bis zum Ende des DDR-Fernsehens dort - also bis zum 31. Dezember 1991.

© dpa-infocom, dpa:231129-99-122303/7

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