KI:Seine Stimme zählt

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Das Imperium schlägt zurück: Kinoplakat zu "Star Wars: Episode V" aus dem Jahr 1980. Die Stimme von Darth Vader wird man noch lange hören. (Foto: 20thCentFox/imago images/Everett Collection)

Künstliche Intelligenz kann Sprache vervielfältigen und verändern. Das bringt nicht nur den Berufsstand der Sprecherinnen und Sprecher in Bedrängnis.

Von Andrian Kreye

James Earl Jones war der erste prominente Fall, in dem ein Schauspieler seine Stimme für die unbegrenzte Nutzung mit künstlicher Intelligenz verkaufte. Deswegen drängen sich die Metaphern über die dunkle Seite der Macht auf, weil das mit den Stimmen eines der Probleme mit der feindlichen Übernahme von menschlicher Leistung durch KI ist, für das keine Lösungen in Sicht sind. Jones ist als Stimme des Finsterlings Darth Vader ein entscheidender Bestandteil der Marke "Star Wars". Weil er mit inzwischen 93 Jahren vermutlich nicht mehr allzu lange seiner Arbeit nachgehen kann, hat er im September 2022 die Rechte an seiner Stimme an das ukrainische Start-up Respeecher verkauft. Die wiederum haben einen Vertrag mit Disney, die sich damit sichern, seine Stimme in eine KI einzugeben, die in alle Ewigkeit Darth-Vader-Zeilen sprechen kann.

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