Kida Ramadan:Dreißig Mal Gangster

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Eigentlich sei 4 Blocks eine Heimatserie, findet Kida Ramadan. Er kam als Kind von Flüchtlingen nach Berlin. (Foto: Martin Bureau/AFP)

Seit er in der Serie "4Blocks" einen zwielichtigen Clan-Chef spielt, fragen Jugendliche in Berlin Kida Ramadan nach "einem Job". Ein Gespräch über seine neue Rolle als Vorbild.

Interview von Verena Mayer

Oft ähnelt das Leben einer Fernsehserie, manchmal ist es aber auch umgekehrt: Die Geschichte des kriminellen Clans, um den die Serie 4 Blocks kreist, könnte auf den Straßen von Berlin-Neukölln spielen. Schießereien, Konkurrenzkämpfe, Geschäfte mit Flüchtlingsunterkünften und Immobilien - davon erzählt auch die zweite Staffel (seit dieser Woche beim Sender TNT Serie im Angebot von Sky), in der Kida Khodr Ramadan wieder den Paten Toni Hamady spielt. Die Rolle des Chefs mit Herz und Schnauze scheint dem 42-Jährigen in Fleisch und Blut übergangen zu sein. Als beim Interview in einem Berliner Hotel der Kaffee nicht gleich kommt, ruft er: "Habt ihr den mit Air Berlin bestellt, oder was?" Über die echten Clans will Ramadan nicht reden. Er sei Schauspieler und keine Auskunftsperson für Kriminalität.

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