Wikileaks-Gründer Julian Assange:Das Endspiel

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Als Julian Assange 2011 in Großbritannien unter Hausarrest stand, hatte er noch Muße für lässige Posen. Dreizehn Jahre später geht es für den Wikileaks-Gründer vor Gericht um alles. (Foto: Kirsty Wigglesworth/AP)

Wenn Richter in London nun entscheiden, ob Julian Assange an die USA ausgeliefert wird, geht es nicht nur um das Leben eines Mannes. Sondern auch um den Fortbestand eines demokratischen Prinzips.

Von Georg Mascolo

Selbst jenen, die schon immer besonderen Anteil am Schicksal des berühmtesten Gefangenen der Welt nahmen, fiel es zuletzt schwer, noch den Überblick zu behalten. Wie steht es nun im scheinbar endlosen Ringen um eine mögliche Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Paul Assange an die USA, wo ihm wegen Verstoßes gegen den Espionage Act der Prozess gemacht werden soll? Das aus dem Ersten Weltkrieg stammende Gesetz dient eigentlich zur Aburteilung von Landesverrätern - aber jetzt drohen dem Australier Assange auf diesem Weg bis zu 175 Jahre Haft. Seit vier Jahren sitzt er bereits im Hochsicherheitsgefängnis in Belmarsh bei London ein, während britische Richter sich wieder und wieder über die Causa beugen.

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