"Hart aber fair":Das Zauberwort lautet "Ruanda"

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Der österreichische Migrationsforscher Gerald Knaus ist so eine Art Guru für die Unionsparteien in Deutschland geworden. (Foto: Oliver Ziebe/WDR)

Glaubt man Gerald Knaus, dann lässt sich die deutsche Asyldebatte ganz leicht lösen. Bei "Hart aber fair" zeigt sich durch den Auftritt des Migrationsforschers vor allem eines: wie leicht sich die Debatte polemisieren lässt.

Von Josef Kelnberger

Gerald Knaus ist in deutschen Asyldebatten schier unverzichtbar geworden. Der österreichische Migrationsforscher ist der Mann mit dem Zauberwort namens "Ruanda". Simsalabim, es geht ganz einfach: Europa wickelt seine Asylverfahren künftig in sicheren Drittstaaten ab, zum Beispiel eben in Ruanda - und "entmutigt" (nicht "abgeschreckt", sagt Knaus) von der Aussicht, nach Ruanda geschickt zu werden, machen sich Wirtschaftsmigranten nicht mehr auf den lebensgefährlichen Weg über das Mittelmeer. Für die Unionsparteien in Deutschland ist Knaus eine Art Guru geworden.

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