Dokumentarfilm "Gladbeck" auf Netflix:Sei dabei

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Mit einer Waffe in der Hand fordert Hans-Jürgen Rösner die Journalisten und Passanten auf, den Weg zur Flucht frei zu machen. (Foto: Hartmut Reeh/dpa)

Volker Heise rekonstruiert das Geiseldrama von Gladbeck, ausschließlich mit Video- und Audio-Originalaufnahmen. Das erzeugt neue Verstörungen.

Von Tobias Kniebe

Am Anfang liegt noch eine seltsame Trägheit über den Bildern. Deutsche Stadtrandlage im Hochsommer, viel Grün, am Horizont ein Sozialbauturm, gegenüber ein Flachbau mit dem Logo der Deutschen Bank. Eine Radiostimme informiert, dass drinnen eine Geiselnahme läuft, viel Polizei steht herum, die Schaulustigen sind auf Distanz. Die Kamera schwenkt und zoomt etwas wild, wie Fernsehkameras das so machen, wenn hinterher noch geschnitten wird. Geschnitten wird hier aber eher weniger.

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