"Franklin" auf Apple TV+: Chapeau

Auf geheimer Mission: Michael Douglas als Benjamin Franklin. (Foto: Apple TV+)

Michael Douglas spielt in einer neuen Apple-Serie den amerikanischen Gründervater Benjamin Franklin. Und das mit Bravour.

Ein mindestens so großer Spaß, wie sich Franklin anzusehen, ist es, die Interviews mit dem Hauptdarsteller Michael Douglas zu lesen. Die Miniserie erzählt die Geschichte, wie der damals schon 70-jährige amerikanische Nationsgründer Benjamin Franklin im Nationsgründungsjahr 1776 nach Frankreich reist. Dort handelt er trotz der Versuche britischer Agenten, französischer Intriganten und amerikanischer Neider, das zu verhindern, mit König Louis XVI. die Finanzierung und Unterstützung der Unabhängigkeit der zukünftigen USA aus. Das ist eines dieser Kapitel der amerikanischen Geschichte, über das nicht ganz so viel geredet wird. Weil das nicht so richtig zum amerikanischen Gründungsmythos passen will, dass sie der britischen Krone den historischen ersten postkolonialen Arschtritt dann eben doch nur mit Hilfe der gepuderten französischen Krone versetzen konnten. Um das mal so zu vereinfachen, weil man die Gründung der USA dann auch nicht kleinreden kann.