Fernsehfilm "Flunkyball":Kleiner Träumer

Lesezeit: 2 min

Franz (Laurids Schürmann) hat Zoe (Lena Klenke) kaum kennengelernt, da ist er schon bis über beide Ohren in sie verliebt. (Foto: Luis Zeno Kuhn/BR/Hager Moss Film GmbH)

Ist man erwachsen, wenn man nichts mehr fühlt? Alexander Adolphs Coming-of-Age-Drama "Flunkyball" am Mittwoch im Ersten.

Von Susan Vahabzadeh

Man wünscht dem Franz, er wäre in diskreteren Zeiten geboren, noch bevor er tatsächlich auftaucht. In der ersten Szene von Alexander Adolphs Film "Flunkyball" ist Franz' Mutter (Silke Bodenbender) mit einer Freundin joggen, und da werden die sexuellen Eskapaden der Kinder verglichen, als handele es sich um einen Wettbewerb der Ausschweifung. Der 17-jährige Franz (Laurids Schürmann) macht seiner Mutter Sorgen, weil es über ihn nichts zu berichten gibt, keine nächtlichen Sauftouren, keine fremden Frauen beim Frühstück. Franz ist lieb, sensibel und schüchtern - und irgendwie hat seine Mutter nicht ganz Unrecht: Damit ist er schlecht gerüstet für die Welt um ihn herum. Seine Eltern inklusive.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusARD-Serie "Tod den Lebenden"
:Eine polyamouröse WG greift zu den Waffen

Eine ARD-Serie traut sich mit Improvisation an die Grenzen moderner Beziehungskonzepte: Hier gehen alle fürs Klima ans Äußerste.

Von Aurelie von Blazekovic

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: