Man wünscht dem Franz, er wäre in diskreteren Zeiten geboren, noch bevor er tatsächlich auftaucht. In der ersten Szene von Alexander Adolphs Film "Flunkyball" ist Franz' Mutter (Silke Bodenbender) mit einer Freundin joggen, und da werden die sexuellen Eskapaden der Kinder verglichen, als handele es sich um einen Wettbewerb der Ausschweifung. Der 17-jährige Franz (Laurids Schürmann) macht seiner Mutter Sorgen, weil es über ihn nichts zu berichten gibt, keine nächtlichen Sauftouren, keine fremden Frauen beim Frühstück. Franz ist lieb, sensibel und schüchtern - und irgendwie hat seine Mutter nicht ganz Unrecht: Damit ist er schlecht gerüstet für die Welt um ihn herum. Seine Eltern inklusive.
Fernsehfilm "Flunkyball":Kleiner Träumer
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Ist man erwachsen, wenn man nichts mehr fühlt? Alexander Adolphs Coming-of-Age-Drama "Flunkyball" am Mittwoch im Ersten.
Von Susan Vahabzadeh
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