Die schwindende Bedeutung vertrauter Medien zeigt sich daran, dass sie neue Namen erhalten. Als sich die Handys in den späten Neunzigern etablierten, wurde für das Telefon zu Hause das Wort "Festnetz" gebräuchlich. In dem Maße, in dem Streamingdienste und Mediatheken seit 15 Jahren die Fernsehgewohnheiten verändern, hat sich für das alte Programmmodell die Bezeichnung "lineares Fernsehen" durchgesetzt. Die Marginalisierung des vormals Selbstverständlichen stellt sich sprachlich als Verfeinerung dar.
Fernsehen:Um 20.15 beginnt die gute alte Zeit
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Jetzt gucken alle Netflix, hören Podcasts und das Fernsehen ist tot? Wetten, dass nicht ...?
Von Andreas Bernard
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