Kenner des Dschungelcamps sprechen ja nicht von Staffeln wie bei schnöden anderen Serien oder Formaten, sondern von Jahrgängen - das kann man sich vorstellen wie beim Wein. Immer mal wieder steigt man hinab in den Dschungelkeller der Feuilletons, zieht eine Flasche aus dem Regal und nickt sich wissend zu. Mal blind einen Jahrgang herausgezogen: 2016. "Mmmh, das war ein Guter", raunt man sich da zu. Der Grund dafür prangt auf dem Etikett: König Menderes Bağcı. Nach jahrzehntelanger Demütigung durch RTLs angebliche Superstar-Suche samt dieterbohlischen Gehässigkeiten siegte Bağcı damals endlich über RTL und nebenbei über den Dschungel. Noch acht Jahre später herrscht da akute Rührungsgefahr, was "den 2016er" ein perfektes Beispiel dafür werden lässt, dass manchmal ein gelungener Abgang reicht, um als "guter Jahrgang" in Erinnerung zu bleiben. So gesehen war der letzte Tag der Dschungel-Lese 2024 vielleicht so wichtig wie nie, damit der diesjährige Tropfen nicht auf dem Wühltisch der Weinverkostungen landet.
"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!":Die Königin des Unperfekten
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Ein Dschungeljahrgang wie ein Kamelpenis ist zu Ende: sehr zäh. Am Ende kann den Jahrgang aber doch noch eine Camperin retten - indem sie einfach nur sie selbst ist.
Von Johannes Korsche
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