ARD-Serie "37 Sekunden":Langsam rutscht alles weg

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Sie hätten nie gedacht, dass ihre Affäre einmal so endet: Leonie (Paula Kober) und Carsten Andersen (Jens Albinus) vor Gericht. Anwältin Adèle Sonko (Denise M'Baye) vertritt Frauen wie Leonie aus Überzeugung. (Foto: Barbara Bauriedl/ARD Degeto/Odeon Fiction GmbH)

Harte Läuterung: Die Serie "37 Sekunden" erzählt psychologisch packend von einer Affäre, die mit einer Vergewaltigung endet - und ihren Folgen.

Von Claudia Tieschky

Es beginnt mit einer herrlichen Idylle - ein mit leichter Hand dekoriertes Gartenfest, ein verträumter See, und vor allem ist da diese eigenwillige Künstlerfamilie. Aber nein, nichts deutet darauf hin, dass etwas nicht stimmen könnte, an diesem Bilderbogen, von dem man einen Glücksschwips bekommen könnte. Das ist die Welt von Carsten Andersen (Jens Albinus), einem Rockpoeten irgendwo zwischen Reinhard Mey, Peter Maffay und dem späten Johnny Hallyday. Es wird in den folgenden Episoden zur kathartischen Einsicht kommen, dass die Welt einer Familie hauptsächlich das ist, woran die Beteiligten glauben wollen.

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