Tourismus:Touristenverbot: Existenzängste auf ostfriesischen Inseln

Die Luftaufnahmen zeigen die ostfriesischen Inseln Norderney, Langeoog, Spiekeroog und Borkum. (Foto: picture alliance / dpa/Archivbild)

Angesichts des Touristenverbots auf den ostfriesischen Inseln über Ostern wegen der Corona-Pandemie wird ein hoher wirtschaftlicher Schaden erwartet. Auf Borkum...

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Spiekeroog (dpa/lni) - Angesichts des Touristenverbots auf den ostfriesischen Inseln über Ostern wegen der Corona-Pandemie wird ein hoher wirtschaftlicher Schaden erwartet. Auf Borkum fallen laut dem Geschäftsführer der Nordseeheilbad Borkum, Göran Sell, am verlängerten Osterwochenende knapp 55 000 Übernachtungen weg. Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann (parteilos) sagte: „Es sind mittelbar fast alle auf der Insel betroffen.“

Für Wangerooge rechnet Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos) in der gesamten Saison mit Umsatzeinbußen von einer Million Euro bei der Kurverwaltung und mindestens zehn Millionen Euro insgesamt. „Die Saison ist nur begrenzt. Man hat Ostern, Christi-Himmelfahrt, Pfingsten und die Sommerferien.“ Auch Spiekeroog startet mit den Osterferien eigentlich in die Saison. „Es ist alles leer. Und die Leute bangen natürlich um ihre Existenzen“, so Bürgermeister Matthias Piszczan (CDU).

Um die Gesundheitssysteme zu schützen, sind die Inseln bis zunächst 18. April für Touristen und Zweitwohnungsbesitzer gesperrt. Auf Wangerooge und Spiekeroog halten die Bürgermeister eine Verlängerung auch über Pfingsten für möglich.

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