Timmendorfer Strand:Minister Buchholz erwartet trotz Corona gute Tourismussaison

Lesezeit: 1 min

Bernd Buchholz (FDP), Tourismusminister Schleswig-Holsteins. (Foto: Markus Scholz/dpa)

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) erwartet trotz der anhaltenden Corona-Pandemie eine gute Tourismussaison im Land. Die aktuellen...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Timmendorfer Strand (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) erwartet trotz der anhaltenden Corona-Pandemie eine gute Tourismussaison im Land. Die aktuellen Buchungszahlen deuteten darauf hin, dass die Branche die Verluste durch das ausgefallene Ostergeschäft noch aufholen könne, sagte er am Mittwoch nach einem Treffen mit Gastronomen und Tourismusverantwortlichen in Timmendorfer Strand im Kreis Ostholstein.

„Die aktuelle Situation zeigt, dass sich unsere touristischen Modellprojekte mit vorsichtigen Öffnungen bewährt haben“, sagte der Minister. Die Projekte seien für die Betriebe und Gemeinden mit hohem Aufwand verbunden gewesen, doch der habe sich gelohnt. „Die Saison kann trotz Corona gut werden“, sagte Buchholz.

An der inneren Lübecker Bucht und drei anderen Tourismusregionen in Schleswig-Holstein war der Tourismus bereits im Frühjahr unter strengen Hygieneregeln schrittweise wieder hochgefahren worden. Angesichts dieser Erfahrung sei er zuversichtlich, dass auch das jetzt angekündigte Modellprojekt zur Öffnung von Clubs und Diskotheken erfolgreich sein werde, sagte der Minister.

An dem Treffen mit Buchholz nahmen neben der Geschäftsführerin des Ostsee-Holstein-Tourismus (OHT), Katja Lauritzen, auch der OHT-Vorsitzende Jörg Weber, der designierte Bürgermeister von Timmendorfer Strand, Sven Partheil-Böhnke (FDP), der Tourismusdirektor des Ortes, Joachim Nitz, sowie Hoteliers, Gastronomie-Unternehmer und Strandkorbvermieter teil. Sie alle berichteten von einer regen Gästenachfrage.

Die Gäste legten in der aktuellen Situation vor allem Wert auf einen sicheren Urlaub, sagte Lauritzen. Das zeige sich auch an einer gestiegenen Nachfrage nach Wohnmobilstellplätzen. „Das stellt die Gemeinden oft vor Herausforderungen“, sagte sie.

Im Mittelpunkt des Treffens stand auch die teilweise sinkende Akzeptanz der Tourismus-Wirtschaft in den Küsten-Hotspots. „Wir müssen schlicht anerkennen, dass die Corona-Pandemie die Akzeptanz vielerorts nicht gerade erhöht hat“, sagte Buchholz. Um die Bedürfnisse von Einheimischen, Urlaubern und Tourismus-Wirtschaft in Einklang zu bringen, brauche es einen Masterplan, die die künftige Bebauung ebenso im Auge behalte, wie eine intelligente Besuchersteuerung. „Um eine Besucherlenkung werden wie auch in diesem Jahr nicht herumkommen“, sagte Buchholz.

„Wir haben in Schleswig-Holstein insgesamt 1921 Kilometer Küste, da gibt es für jeden ein entspanntes Plätzchen, das müssen wir Einheimischen und Gästen nur immer wieder klar machen“, sagte er. „Außerdem ist das auch eine Chance für das Binnenland, das wir als Tourismusstandort stärken wollen.“

© dpa-infocom, dpa:210623-99-113932/3

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: