Rostock:Glawe sieht kinderfreie Gaststätte auf Rügen als Ausnahme

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) sieht in der umstrittenen Entscheidung eines Gastwirts auf Rügen, Gästen mit Kindern am Abend den Zutritt zu verwehren, kein Signal für wachsende Kinderfeindlichkeit im Land. "Der Badeort Binz hat 100 Einrichtungen, in denen man essen kann. Wenn ein Betreiber sagt, dass er am Abend keine Kinder mehr haben will, ist das ärgerlich. Es ist aber kein Zeichen, dass Mecklenburg-Vorpommern nicht kinderfreundlich wäre", betonte Glawe am Montag in Schwerin. Der Fall in Binz sei eine Ausnahme, werde nun aber in den Medien hochgespielt. Die Tourismusbranche im Nordosten wirbt seit Jahren speziell mit familienfreundlichen Angeboten um Gäste.

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Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) sieht in der umstrittenen Entscheidung eines Gastwirts auf Rügen, Gästen mit Kindern am Abend den Zutritt zu verwehren, kein Signal für wachsende Kinderfeindlichkeit im Land. „Der Badeort Binz hat 100 Einrichtungen, in denen man essen kann. Wenn ein Betreiber sagt, dass er am Abend keine Kinder mehr haben will, ist das ärgerlich. Es ist aber kein Zeichen, dass Mecklenburg-Vorpommern nicht kinderfreundlich wäre“, betonte Glawe am Montag in Schwerin. Der Fall in Binz sei eine Ausnahme, werde nun aber in den Medien hochgespielt. Die Tourismusbranche im Nordosten wirbt seit Jahren speziell mit familienfreundlichen Angeboten um Gäste.

Der Betreiber der Gaststätte „Oma's Küche“, Rudolf Markl, sah sich nach eigenen Angaben zu dem konsequenten Schritt veranlasst, weil Kinder Gäste an Nebentischen belästigten, an Tischdecken zerrten und Gläser umschmissen, ohne dass deren Eltern eingriffen. Mit der Entscheidung wolle er seinen Gästen von 17.00 Uhr an eine „Oase der Ruhe“ bieten, sagte Markl.

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