Rostock:A-Rosa Flussschiff bestellt 13. Schiff

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Rostock (dpa/mv) - Mit der Bestellung eines neuen Schiffes will die A-Rosa Flussschiff GmbH mit Sitz in Rostock ihr Städtereisen-Programm ausdehnen. Das Schiff, das bei der Concordia Damen Werft in den Niederlanden gebaut werde, sei speziell auf die Bedürfnisse von Familien mit schulpflichtigen Kindern ausgerichtet und werde ab Mai 2021 auf dem Rhein eingesetzt, sagte A-Rosa-Geschäftsführer Jörg Eichler der Deutschen Presse-Agentur. Schon vor mehreren Jahren sei die Zielgruppe "jung gebliebene Ältere" um Familien erweitert worden. Als Konsequenz davon werde das neue Schiff nun beispielsweise über eine "Family Area" und einen Kids Club inklusive Betreuung verfügen.

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Rostock (dpa/mv) - Mit der Bestellung eines neuen Schiffes will die A-Rosa Flussschiff GmbH mit Sitz in Rostock ihr Städtereisen-Programm ausdehnen. Das Schiff, das bei der Concordia Damen Werft in den Niederlanden gebaut werde, sei speziell auf die Bedürfnisse von Familien mit schulpflichtigen Kindern ausgerichtet und werde ab Mai 2021 auf dem Rhein eingesetzt, sagte A-Rosa-Geschäftsführer Jörg Eichler der Deutschen Presse-Agentur. Schon vor mehreren Jahren sei die Zielgruppe „jung gebliebene Ältere“ um Familien erweitert worden. Als Konsequenz davon werde das neue Schiff nun beispielsweise über eine „Family Area“ und einen Kids Club inklusive Betreuung verfügen.

Mit 135 Metern Länge, knapp 18 Metern Breite und einem vierten Deck biete das Schiff für 280 Passagiere mehr Platz als seine Vorgänger. Die Größe der Doppelkabinen mit 21 Quadratmetern und Balkon sei ein Novum in der Branche. Um Ankünfte und Abfahrten in den Innenstadt-Häfen so geräuscharm und sauber wie möglich zu gestalten, verfüge das Schiff ebenfalls als Vorreiter unter anderem über einen Elektroantrieb mit Batteriespeicher. Über den Preis des Schiffes sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte Eichler.

„Um neue Zielgruppen vom Urlaub auf dem Wasser zu überzeugen, sehen wir einen Trend zur Spezialisierung“, sagte Kerstin Heinen vom Deutschen Reiseverband. Das können wie bei A-Rosa Familien mit Kindern sein, aber auch Gourmet oder bestimmte Sportarten bei anderen Anbietern. Zusätzlich seien Umwelt und Nachhaltigkeit eine zentrale Aufgabe der Reisewirtschaft. Jeder vierte Umsatz-Euro fließe in Bau, Instandhaltung und Modernisierung der Schiffe.

A-Rosa fährt mit elf Schiffen auf Donau, Rhein/Main/Mosel, Seine und Rhône/Saône. „Ab diesem Mai kommt das zwölfte Schiff dazu, dann wird der Betrieb auf dem Douro in Portugal aufgenommen“, sagte Eichler. A-Rosa beschäftige dann rund 780 Mitarbeiter. Im Premiumbereich, der einem Hotelstandard von vier Sternen entspreche, sei A-Rosa mit einem Anteil von rund 70 Prozent führend auf dem deutschen Markt. Der Anteil in der gesamten Branche liege bei gut 20 Prozent.

2018 wurden wie 2017 rund 85 000 Passagiere transportiert. „Wir sind wirklich voll. Deshalb bauen wir auch neue Schiffe“, sagte Eichler. 2018 sei alleine mit den Reisen ein Umsatz von rund 80 Millionen Euro erzielt worden, ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zu 2017.

Wie die Interessengemeinschaft RiverCruise jüngst berichtete, zeichnet sich der Markt für Flusskreuzfahrten durch stetiges Wachstum aus. 2013 wurden in Deutschland knapp 407 600 Reisen verkauft, im vergangenen Jahr waren es bereits rund 496 300. Damit wurde 2018 ein Erlös von knapp 600 Millionen Euro erzielt.

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