München:Unbeschwerter Urlaub: Bayern setzt auf Barrierefreiheit

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München (dpa/lby) - Bayern will sich weiterhin für barrierefreie Tourismusangebote im Freistaat einsetzen. Die Nachfrage nach behindertengerechten Hotels, Kultur- und Freizeitangeboten werde auch mit Blick auf eine immer älter werdende Gesellschaft weiter steigen, sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) zum Auftakt des Bayerischen Tourismustags am Montag in München. "2030 wird jeder Dritte über 67 Jahre alt sein." Dafür müsse man vorbauen und investieren. "Barrierefreiheit ist ein Qualitätsmerkmal der Zukunft und muss zum Standard werden", betonte Aigner.

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München (dpa/lby) - Bayern will sich weiterhin für barrierefreie Tourismusangebote im Freistaat einsetzen. Die Nachfrage nach behindertengerechten Hotels, Kultur- und Freizeitangeboten werde auch mit Blick auf eine immer älter werdende Gesellschaft weiter steigen, sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) zum Auftakt des Bayerischen Tourismustags am Montag in München. „2030 wird jeder Dritte über 67 Jahre alt sein.“ Dafür müsse man vorbauen und investieren. „Barrierefreiheit ist ein Qualitätsmerkmal der Zukunft und muss zum Standard werden“, betonte Aigner.

Im Moment sei es noch ein klarer Wettbewerbsvorteil, doch in wenigen Jahren könne es für jene, die nicht mitgezogen haben, zum Wettbewerbsnachteil werden. Einige Betriebe hätten noch Bedenken, „weil sie barrierefreie Angebote - sagen wir es mal deutlich - nicht so sexy finden und meinen, dass es andere Gäste abschrecken würde“, sagte Aigner. Es gehe aber nicht um Extras für wenige, sondern um Komfort und Zusatznutzen für alle - „mit dem wir gleichzeitig Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine passgenaue Reise ermöglichen können“.

Bayern lockt als beliebtes Reiseziel jedes Jahr zahlreiche Touristen an. In den ersten neun Monaten des Jahres zählte das Landesamt für Statistik 28,9 Millionen Gästeanküfte und 73,8 Millionen Übernachtungen im Freistaat. Zu beliebtesten Urlaubsregionen zählen Oberbayern, Schwaben und Mittelfranken.

Seit 2015 weise der Freistaat mit dem bundesweit einheitlichen Kennzeichnungssystem „Reisen für alle“ barrierefreie Angebote, Orte und Betriebe aus, sagte Aigner. Dabei gehe es vor allem darum, Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen. Denn gerade die Recherchearbeit stelle häufig einen erheblichen Aufwand dar. Laut Statistischem Bundesamt leben in Deutschland rund zehn Millionen Menschen mit einer anerkannten Behinderung.

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