Tourismus - Hohwacht:Buchholz will Gemeinden wegen Sturmschäden schnell helfen

Hohwacht (dpa/lno) - Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) hat sich bei einem Besuch in Hohwacht (Kreis Plön) selbst ein Bild von den Sturmschäden an Ostseeküste gemacht. "Die touristischen Orte in Schleswig-Holstein brauchen jetzt - das sieht man hier - kurzfristig durchaus Hilfe, damit die Sommersaison uns nicht flöten geht", sagte Buchholz am Mittwoch. Die Klimaveränderungen machten ein neues Verständnis von Küstenschutz notwendig.

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Hohwacht (dpa/lno) - Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) hat sich bei einem Besuch in Hohwacht (Kreis Plön) selbst ein Bild von den Sturmschäden an Ostseeküste gemacht. "Die touristischen Orte in Schleswig-Holstein brauchen jetzt - das sieht man hier - kurzfristig durchaus Hilfe, damit die Sommersaison uns nicht flöten geht", sagte Buchholz am Mittwoch. Die Klimaveränderungen machten ein neues Verständnis von Küstenschutz notwendig.

Es stelle sich die Frage, ob man bestimmte Küstenabschnitte weiterhin sich selbst überlassen wolle, sagte Buchholz. Dann könne man den besuchten Bereich in Hohwacht gleich ganz aufgeben. "Weil der wird dann eines Tages nicht mehr da sein." Es könne aber nicht die gesamte schleswig-holsteinische Ostseeküste mit Spundwänden oder Eindeichungen versehen werden. "Sowohl die ökonomischen Interessen des Tourismus wie auch die ökologischen und die Interessen des Küstenschutzes müssen hier zusammengebracht werden." Klar sei, dass die Regierung nicht jedes Jahr einen Sonderfonds auflegen könne.

Buchholz hatte den von Sturmschäden betroffenen Ostsee-Gemeinden bereits in der vergangenen Woche Hilfe zugesichert. Im Landtag sprach er von gemeldeten Schäden seit den beiden Sturmfluten Anfang Januar in einer Größenordnung von fünf Millionen Euro. Er nannte allerdings keine Summe, mit denen das Land helfen will. Bei den im Januar entstandenen Schäden handelt es sich um Abbrüche und Unterspülungen touristischer Wege, Promenaden und Uferbefestigungen, um Schäden an öffentlicher Strandinfrastruktur sowie als finanziell wohl größtes Problem um massive Sandverluste an den Stränden.

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