Tauberbischofsheim:Schlachthof in Tauberbischofsheim bleibt vorerst geschlossen

Tauberbischofsheim (dpa/lsw) - Der bei Tierschützern in die Kritik geratene Schlachthof in Tauberbischofsheim bleibt geschlossen. Das teilte das Landwirtschaftsministerium am Dienstag in Stuttgart mit. "Wir werden nach Abschluss der Umbauarbeiten nochmals alles auf den Prüfstand stellen und keine Kompromisse machen", sagte eine Sprecherin. Das betreffe insbesondere die sogenannten Betäubungsfalle. Von Betreiberseite sei angedeutet worden, dass der Umbau wegen zu erwartender Bauteile nicht vor Mitte oder Ende Mai abgeschlossen sein könnte.

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Tauberbischofsheim (dpa/lsw) - Der bei Tierschützern in die Kritik geratene Schlachthof in Tauberbischofsheim bleibt geschlossen. Das teilte das Landwirtschaftsministerium am Dienstag in Stuttgart mit. „Wir werden nach Abschluss der Umbauarbeiten nochmals alles auf den Prüfstand stellen und keine Kompromisse machen“, sagte eine Sprecherin. Das betreffe insbesondere die sogenannten Betäubungsfalle. Von Betreiberseite sei angedeutet worden, dass der Umbau wegen zu erwartender Bauteile nicht vor Mitte oder Ende Mai abgeschlossen sein könnte.

Der Schlachthof war in der vergangenen Woche bereits nach dem ersten regulären Betriebstag erneut gesperrt worden. Grund war, dass die nach einer Probeschlachtung vereinbarten Schritte für eine tierschutzgerechte Arbeit nicht umgesetzt wurden.

Das Landratsamt Main-Tauber-Kreis betonte am Dienstag, über einen Termin für eine erneute Probeschlachtung könne erst nach Einbau der neuen Betäubungsfalle entschieden werden. Er gehe davon aus, dass dies im Mai erfolgen werde, sagte ein Sprecher auf Anfrage.

Die Auswertung des beschlagnahmten Videomaterials aus dem Schlachthof durch die Kripo Heilbronn ist unterdessen abgeschlossen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Mosbach mit. „Die Beweismittel wurden einem Sachverständigen zur Begutachtung vorgelegt“, sagte ein Sprecher. Wann mit einem Ergebnis zu rechnen sei, sei offen. Ebenso wenig sei abzusehen, ob danach weitere Ermittlungen notwendig seien.

Die Behörden hatten den Betrieb wegen tierschutzrechtlicher Verstöße Mitte Februar geschlossen. Der Verein „Soko Tierschutz“ (Augsburg) hatte in dem Unternehmen mit versteckter Kamera gefilmt - die Videos sollen belegen, dass etwa Tiere vor der Schlachtung nicht ausreichend betäubt sowie nicht zugelassene Geräte eingesetzt wurden.

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