Stuttgart:Schafzüchter von Wolfsangriff nicht überrascht

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Landesschafzuchtverband ist vom ersten nachgewiesenen Wolfsriss in einer Schafherde in Baden-Württemberg seit mehr als 100 Jahren nicht überrascht. "Wir haben damit gerechnet, dass es über kurz oder lang Wölfe bei uns geben wird und es zu Rissen kommt", sagte die Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbands, Anette Wohlfarth, am Montag. Schäfer hatten erst jüngst ein Projekt zum Herdenschutz abgeschlossen. Allerdings müssen die Ideen demnach noch umgesetzt werden.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Der Landesschafzuchtverband ist vom ersten nachgewiesenen Wolfsriss in einer Schafherde in Baden-Württemberg seit mehr als 100 Jahren nicht überrascht. „Wir haben damit gerechnet, dass es über kurz oder lang Wölfe bei uns geben wird und es zu Rissen kommt“, sagte die Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbands, Anette Wohlfarth, am Montag. Schäfer hatten erst jüngst ein Projekt zum Herdenschutz abgeschlossen. Allerdings müssen die Ideen demnach noch umgesetzt werden.

Ein Wolf hat nach Angaben des Umweltministeriums am 7. Oktober drei Lämmer bei Widdern (Kreis Heilbronn) auf einer von Wassergräben eingegrenzten Weide gerissen. Das ergab demnach eine genetische Untersuchung von Proben der toten Tiere. Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) bat Nutztierhalter, nicht in Panik zu verfallen.

Wohlfarth warnte jedoch davor, die Gefahr herunterzuspielen. „Es ist jederzeit mit weiteren Rissen zu rechnen.“ Ein Wolfsangriff könne für Schäfer existenzgefährdend sein, beispielsweise wenn die Herde panisch ausreiße und dabei Schaden anrichte. 

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