Tiere - Ohrdruf:Fangkonzept für Wolf-Hund-Hybriden kommende Woche erwartet

Erfurt/Ohrdruf (dpa/th) - Bis Ende des Monats erwartet das Thüringer Umweltministerium das Fangkonzept für die Wolf-Hund-Mischlinge auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf. Das sächsische Lupus Institut entwickelt dem Ministerium zufolge den Plan, wie die sechs Hybriden und ihre Wolfsmutter gefangen werden sollen. Die notwendigen Behörden-Genehmigungen liegen bereits vor.

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Erfurt/Ohrdruf (dpa/th) - Bis Ende des Monats erwartet das Thüringer Umweltministerium das Fangkonzept für die Wolf-Hund-Mischlinge auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf. Das sächsische Lupus Institut entwickelt dem Ministerium zufolge den Plan, wie die sechs Hybriden und ihre Wolfsmutter gefangen werden sollen. Die notwendigen Behörden-Genehmigungen liegen bereits vor.

Die Hybriden sollen aus Artenschutzgründen aus der freien Wildbahn in den Bärenpark Worbis kommen. Ihre Mutter soll bei der Fangaktion mit einen Ortungssender erhalten. Sie soll dann wieder in ihrem Revier in Ohrdruf freigelassen werden.

Details zu den Beauftragten, die die Tiere letztlich einfangen werden, möchte das Ministerium nicht nennen. Das soll dem Schutz der Maßnahme und der Personen dienen, sagte Ministeriumssprecher Tom Wetzling. "Die Debatte rund um die Tiere wurde sehr emotional geführt, deshalb wollen wir diese Personen schützen."

Entgegen Gerüchten sind die Tiere nach Angaben des Ministeriums noch in Ohrdruf: Die jüngsten bekannten Aufnahmen der Wölfin und ihres Nachwuchses entstanden am 3. November in einer Fotofalle.

Derweil wurde bekannt, dass vergangene Woche in Saaldorf (Saale-Orla-Kreis) ein Muflon gerissen wurde. Einem Rissgutachter zufolge deuten die Spuren auf einen Wolf hin, wie Wetzling sagte. Die Untersuchung der Gen-Proben dauere jedoch noch an. Zuvor hatte die "Ostthüringer Zeitung" (Freitag) über den Riss berichtet.

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