Neumünster:Usutu-Virus: Amsel-Massensterben auch in Norddeutschland

Neumünster/Berlin (dpa/lno) - Das für Amseln tödliche Usutu-Virus hat Deutschlands Norden erreicht. Mehr als 2200 aller Verdachtsfälle kommen aus Niedersachsen, viele weitere aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen, wie der Nabu am Mittwoch mitteilte. Insgesamt seien dem Nabu in diesem Jahr bereits 8881 Fälle von erkrankten oder toten Vögeln gemeldet worden, die mutmaßlich von einer Infektion mit dem Usutu-Virus betroffen sind. Es sei davon auszugehen, dass in diesem Jahr in Deutschland mehr Vögel vom Usutu-Virus betroffen seien als je zuvor, hieß es.

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Neumünster/Berlin (dpa/lno) - Das für Amseln tödliche Usutu-Virus hat Deutschlands Norden erreicht. Mehr als 2200 aller Verdachtsfälle kommen aus Niedersachsen, viele weitere aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen, wie der Nabu am Mittwoch mitteilte. Insgesamt seien dem Nabu in diesem Jahr bereits 8881 Fälle von erkrankten oder toten Vögeln gemeldet worden, die mutmaßlich von einer Infektion mit dem Usutu-Virus betroffen sind. Es sei davon auszugehen, dass in diesem Jahr in Deutschland mehr Vögel vom Usutu-Virus betroffen seien als je zuvor, hieß es.

Das ursprünglich südafrikanische Usutu-Virus trat erstmals 2010 in Süd-West-Deutschland auf. Es wird von Mücken auf Vögel übertragen. Meist sind Amseln von dem Erreger befallen, in geringen Zahlen aber auch andere Arten wie Singdrosseln, Meisen oder Finken. Wo das Virus neu auftritt, kommt es vor allem bei Amseln zu Massensterben.

Usutu-Infektionen treten vor allem im August und September auf. Pro Tag gehen beim NABU zur Zeit etwa 400 Verdachtsmeldungen ein, hieß es.

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