München:Afrikanische Schweinepest: Jagdverband fordert mehr Hilfe

München (dpa/lby) - Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) muss nach Ansicht des Bayerischen Jagdverbands (BJV) noch mehr gemacht werden. "Wir Jäger allein können es nicht schaffen", sagte BJV-Präsident Jürgen Vocke am Mittwoch in München. Das größte Risiko gehe vom Menschen aus beziehungsweise von Reisenden, die infiziertes Fleisch nach Bayern bringen. Hier sei die gesamte Bevölkerung gefragt, sagte Vocke. Der BJV-Präsident kritisierte, viele Bauern legten Felder so an, dass die Jagd auf das Schwarzwild unmöglich sei. Grund zu Hysterie wegen ASP sehe er jedoch nicht, sagte Vocke.

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München (dpa/lby) - Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) muss nach Ansicht des Bayerischen Jagdverbands (BJV) noch mehr gemacht werden. „Wir Jäger allein können es nicht schaffen“, sagte BJV-Präsident Jürgen Vocke am Mittwoch in München. Das größte Risiko gehe vom Menschen aus beziehungsweise von Reisenden, die infiziertes Fleisch nach Bayern bringen. Hier sei die gesamte Bevölkerung gefragt, sagte Vocke. Der BJV-Präsident kritisierte, viele Bauern legten Felder so an, dass die Jagd auf das Schwarzwild unmöglich sei. Grund zu Hysterie wegen ASP sehe er jedoch nicht, sagte Vocke.

Die Tierseuche ist für Haus- und Wildschweine tödlich, für Menschen jedoch ungefährlich. Anders als etwa in Polen oder im Baltikum ist in Deutschland noch kein Ausbruch bekannt.

Im vergangenen Jagdjahr hat der BJV nach eigenen Angaben mehr als 60 000 Wildschweine erlegt. Diese Zahl werde man in diesem Jahr übertreffen. Als Maßnahme gegen einen ASP-Ausbruch erhalten Jäger seit Dezember 2017 zusätzlich für jeden erlegten Frischling 20 Euro vom Freistaat. Wie viele Tiere getötet werden dürfen, ist allerdings gesetzlich geregelt. Im Jagdjahr 2015/16 hatte der Verband eine Rekordzahl von über 85 000 Schwarzwild-Abschüssen gemeldet.

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