Kiel:Geflügelpest in Dithmarscher Gänsehaltung nachgewiesen

Die Geflügelpest hat eine Gänsehaltung mit 1800 Tieren im Kreis Dithmarschen erfasst. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe den Erreger dort nachgewiesen, teilte...

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Kiel (dpa/lno) - Die Geflügelpest hat eine Gänsehaltung mit 1800 Tieren im Kreis Dithmarschen erfasst. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe den Erreger dort nachgewiesen, teilte am Dienstag das Landwirtschaftsministerium mit. Darüber hinaus sei bei insgesamt 46 weiteren Wildvögeln das Geflügelpestvirus bestätigt worden. „Der aktuelle Fall zeigt, dass die Gefahr eines Viruseintrags in unsere Hausgeflügelhaltungen bei dem derzeitigen Infektionsdruck in der Umwelt nach wie vor hoch ist“, sagte Minister Jan Philipp Albrecht (Grüne). „Die Lage bleibt landesweit dynamisch.“ Albrecht bat alle Geflügelhalter, wachsam zu bleiben und ihre Bestände bestmöglich zu schützen.

Die Tiere aus dem Bestand in Dithmarschen müssen nun getötet und entsorgt werden. Im Umkreis von mindestens drei Kilometern wird ein Sperrbezirk eingerichtet. Die Zahl der Nachweise von Geflügelpest im Land stieg auf insgesamt 372. In Deutschland wurde die Krankheit bei Wildvögeln in elf weiteren Bundesländern bestätigt und in vier weiteren Ländern bei Hausgeflügel.

Seit Ende Oktober wurden in Schleswig-Holstein bis kurz vor Weihnachten rund 15 700 verendete Wildvögel gefunden. Schleswig-Holstein ist als Drehscheibe des Vogelzuges besonders stark betroffen. Für Geflügelhaltungen gilt im ganzen Land Stallpflicht.

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