Kiel:Alle Revierjäger sollen Problemwolf jagen

Kiel (dpa/lno) - Der seit Januar ohne Erfolg zum Abschuss freigegebene sogenannte Problemwolf in Schleswig-Holstein soll künftig von allen Revierjägern in den Kreisen Pinneberg und Steinburg geschossen werden dürfen. "Mit dieser Maßnahme wollen wir die Maßnahmen zum Abschuss von GW 924m effizienter gestalten und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die auch artenschutzrechtlich gebotene Entnahme des Tieres tatsächlich gelingt", sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) am Mittwoch in Kiel. Die bisherigen Bemühungen zur Entnahme des Wolfes seien trotz des großen Einsatzes aller Beteiligten bislang nicht erfolgreich gewesen. Zuvor hatte "bild.de" berichtet.

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Kiel (dpa/lno) - Der seit Januar ohne Erfolg zum Abschuss freigegebene sogenannte Problemwolf in Schleswig-Holstein soll künftig von allen Revierjägern in den Kreisen Pinneberg und Steinburg geschossen werden dürfen. „Mit dieser Maßnahme wollen wir die Maßnahmen zum Abschuss von GW 924m effizienter gestalten und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die auch artenschutzrechtlich gebotene Entnahme des Tieres tatsächlich gelingt“, sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) am Mittwoch in Kiel. Die bisherigen Bemühungen zur Entnahme des Wolfes seien trotz des großen Einsatzes aller Beteiligten bislang nicht erfolgreich gewesen. Zuvor hatte „bild.de“ berichtet.

Die Allgemeinverfügung sieht vor, dass die Jäger nur in ihren eigenen Revieren ermächtigt sind, GW 924m zu schießen. Sogenannte Begehungsscheininhaber ohne eigenes Revier dürfen den Wolf auch künftig nicht jagen. Die Verfügung soll Mitte September in Kraft treten. Zuvor müssen noch die nach Bundesnaturschutzgesetz anerkannten Naturschutzverbände angehört werden.

Die letzten beiden gutachterlich nachgewiesenen Schafsriss-Nachweise des „Problemwolfs“ ereigneten sich laut Ministerium am 14. und 18. Juni in den Kreisen Pinneberg und Stormarn. Es habe in den vergangenen Wochen weitere Rissvorfälle im mutmaßlichen Aufenthaltsgebiet des Tieres gegeben, zu denen die genetischen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen seien. Für den gesamten Zeitraum vom 29. April bis zum 18. Juni wurden dem „Problemwolf“ sechs Nutztierrisse eindeutig zugeordnet. Betroffen waren fünf Schafe und ein Rind.

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