Hamburg:Immer mehr Bienenvölker von Hamburger Imkern

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Hamburg (dpa/lno) - Durch Hamburgs Straßen fliegen wieder mehr Bienen von regionalen Imkern. Denn jedes Jahr entscheiden sich mehr Hanseaten dazu, ein oder mehrere Bienenvölker zu halten. "Zur Zeit haben wir im Verband rund 1000 Imker mit etwa 5500 Völkern registriert. Und im vergangenen Jahren hatten wir einen Zuwachs von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr", sagte Edda Gebel, 1. Vorsitzende des Imkerverbandes Hamburg, der Deutschen Presse-Agentur. Dieser Trend sei so auch bundesweit zu erkennen. Gleichzeitig gibt es in Stadtstaaten wie Berlin und Hamburg aber auch Besonderheiten.

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Hamburg (dpa/lno) - Durch Hamburgs Straßen fliegen wieder mehr Bienen von regionalen Imkern. Denn jedes Jahr entscheiden sich mehr Hanseaten dazu, ein oder mehrere Bienenvölker zu halten. „Zur Zeit haben wir im Verband rund 1000 Imker mit etwa 5500 Völkern registriert. Und im vergangenen Jahren hatten wir einen Zuwachs von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, sagte Edda Gebel, 1. Vorsitzende des Imkerverbandes Hamburg, der Deutschen Presse-Agentur. Dieser Trend sei so auch bundesweit zu erkennen. Gleichzeitig gibt es in Stadtstaaten wie Berlin und Hamburg aber auch Besonderheiten.

Dass es in der Innenstadt nicht genügend Nahrung für die Bienen gebe, sei ein Irrglaube. Das Gegenteil sei der Fall. „Es gibt hier unfassbar viele Blütenbäume, die auch gestaffelt - also von März bis Oktober - blühen.“ Hamburg sei beim Nahrungsangebot für Bienen besser aufgestellt als manches Flächenland. „Deshalb kommen Imker aus dem Ländlichen, wenn der Raps vorbei ist, dann auch gezielt nach Hamburg.“ Wichtige große zusammenhängende Flächen dafür seien der Ohlsdorfer Friedhof oder der Stadtpark. „Da stehen manchmal bis zu 100 Völker von Imkern, die von außen einwandern. Da sieht man auch, dass Hamburg da ein interessantes Pflaster ist“, so die Diplom-Kauffrau, die seit zehn Jahren selbst als Imkerin mehrere Bienenvölker hält.

Der Trend zum Imkern habe mittlerweile auch die Schulen erreicht. „Ich sehe mit Vergnügen, dass sich das bis zu den Jüngsten herumgesprochen hat“, sagte die 56-Jährige weiter. Fast jede Schule habe mittlerweile ein Bienenvolk auf dem Schulhof stehen und einen Imker, der es betreut.

Seit neuestem fördert der Verband zudem außerschulische Arbeitsgruppen, in denen die Mädchen und Jungen das Imkern unter Anleitung eines dafür ausgebildeten Lehrers selbstständig übernehmen. Der Verband stellt dafür Kleidung und Werkzeug und fördert den Start auch finanziell. „Am Ende können die Schüler den selbst geernteten Honig und das Wachs eigenständig vermarkten.“

Sorgen macht der Verbandsvorsitzenden lediglich, dass zwar viele Menschen Imkern wollen, das Engagement im Verein selbst aber nachlässt. „Das kann dazu führen, dass ein Traditionsverein innerhalb kürzester Zeit aufgeben muss, weil er beispielsweise keinen Vorsitzenden mehr findet.“ Das Ehrenamt gehöre unbedingt dazu. „Und das sehe ich stark gefährdet.“

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