Tiere - Grafenau:Aus Nationalpark entlaufener Wolf vermutlich in Österreich

Grafenau (dpa/lby) - Gut zwei Monate, nachdem Unbekannte aus dem Gehege des Nationalparks Bayerischer Wald mehrere Wölfe freigelassen haben, wird eines der Tiere in Österreich vermutet. Darauf deuteten Teilergebnisse von DNA-Proben hin, die bei gerissenen Schafen und einem Hahn im Raum Linz sowie im Landkreis Passau genommen wurden, sagte ein Sprecher der Nationalparkverwaltung am Donnerstag. Der Aufenthaltsort des zweiten noch freien Wolfes sei momentan unklar.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Grafenau (dpa/lby) - Gut zwei Monate, nachdem Unbekannte aus dem Gehege des Nationalparks Bayerischer Wald mehrere Wölfe freigelassen haben, wird eines der Tiere in Österreich vermutet. Darauf deuteten Teilergebnisse von DNA-Proben hin, die bei gerissenen Schafen und einem Hahn im Raum Linz sowie im Landkreis Passau genommen wurden, sagte ein Sprecher der Nationalparkverwaltung am Donnerstag. Der Aufenthaltsort des zweiten noch freien Wolfes sei momentan unklar.

Den DNA-Tests an den Kadavern zufolge sind die Tiere von einem Wolf aus der Karpaten/Balkan-Population gerissen worden, sagte der Sprecher. Dieser Typus sei freilebend in Deutschland und Österreich bislang nicht bekannt, treffe aber auf die Nationalpark-Wölfe zu. Laut Nationalparkverwaltung stünden Einsatztrupps in Bereitschaft, um die entlaufenen, streng geschützten Wölfe möglichst lebend einzufangen, sollten sie gesehen werden.

Anfang Oktober waren sechs Wölfe aus dem sechs Hektar großen Freigehege des Nationalparks bei Lindberg (Landkreis Regen) gelangt. Unbekannte hatten nach Angaben der Polizei ein Vorhängeschloss an einem Tor entfernt. Ein Wolf war nur Stunden nach seinem Entwischen von einem Zug erfasst worden. Zwei Wölfe wurden in den Tagen danach erschossen. Ein viertes Tier geriet Mitte Oktober in eine der aufgestellten Lebendfallen. Drei weitere Wölfe waren nicht entlaufen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: