Frankfurt am Main:Zugvögel verabschieden sich langsam Richtung Süden

Weißstörche lassen sich von der Thermik über einem Feld in die Höhe tragen. (Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild)

Die Vögel machen sich langsam los auf ihre Reise in den Süden. "Man sieht schon größere Schwärme von Staren, auch einige Weißstörche sind bereits weg in...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Vögel machen sich langsam los auf ihre Reise in den Süden. „Man sieht schon größere Schwärme von Staren, auch einige Weißstörche sind bereits weg in Richtung Iberische Halbinsel“, erzählte der Ornithologe Martin Hormann von der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland in Frankfurt. Die Störche überwintern mittlerweile in Europas warmen Gefilden und nicht mehr in Afrika; so vermindern sie die Gefahren, die eine Reise mit sich bringt.

Einige Vogelarten haben sich bereits von Deutschland verabschiedet. „Die Mauersegler sind schon Ende Juli weg“, berichtete Hormann. Sie bleiben stets rund drei Monate in Deutschland und brüten; wenn der Nachwuchs alt und schwer genug ist, geht es für sie auf nach Süden. Noch nicht weg können dagegen die Baumfalken, sie haben noch Junge im Nest sitzen. Auch wenn die Kleinen langsam flügge werden, halten sich die aufmerksamen Eltern noch eine Weile in der Nähe auf. Gemeinsam machen die rasanten Flieger, die auf einer geraden Strecke bis zu Tempo 120 fliegen können, auf die Jagd etwa nach Fledermäusen.

Auch die Zugvögel, die jedes Jahr für spektakuläre Anblicke am Himmel sorgen, halten sich noch zurück. „Die allerersten Kraniche starten im September“, sagte der Ornithologe. Insgesamt hätten diese Tiere ihren Reiseantritt in den vergangenen Jahren um zwei bis drei Wochen nach hinten verschoben. War früher der Oktober ihre Hauptreisezeit, sind sie mittlerweile bis in den November hinein unterwegs.

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