Altenstadt:Nur wenige Kommunen haben Katzen-Kastrationspflicht

Altenstadt (dpa/lhe) - Trotz Bemühungen von Tierschützern und einigen Kommunen ist die große Population streunender, herrenloser Hauskatzen in Hessen nicht unter Kontrolle. "Wir werden nicht Herr der Lage", sagte Daniela Müller vom Landestierschutzverband in Altenstadt der Deutschen Presse-Agentur. Die Zahl der streunenden Katzen in Hessen wird auf bis zu 500 000 geschätzt. Ein wirksames Mittel gegen die Vermehrung der Streuner sei die Kastration freilaufender Tiere - auch von den Katzen, die in Haushalten leben. Doch laut Tierschutzverband haben in den vergangenen Jahren nur 18 von 426 hessischen Kommunen eine Kastrationspflicht erlassen.

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Altenstadt (dpa/lhe) - Trotz Bemühungen von Tierschützern und einigen Kommunen ist die große Population streunender, herrenloser Hauskatzen in Hessen nicht unter Kontrolle. „Wir werden nicht Herr der Lage“, sagte Daniela Müller vom Landestierschutzverband in Altenstadt der Deutschen Presse-Agentur. Die Zahl der streunenden Katzen in Hessen wird auf bis zu 500 000 geschätzt. Ein wirksames Mittel gegen die Vermehrung der Streuner sei die Kastration freilaufender Tiere - auch von den Katzen, die in Haushalten leben. Doch laut Tierschutzverband haben in den vergangenen Jahren nur 18 von 426 hessischen Kommunen eine Kastrationspflicht erlassen.

Die Streuner sind oft schwer krank, leiden an Mangelerscheinungen und Parasiten. Befeuert wird das Problem laut Tierschützern durch den Bevölkerungsschwund im ländlichen Raum: „Wir haben Höfe, wo komplette Katzenpopulationen sich selbst überlassen werden“, sagt Müller. Mit einem Kastramobil, einem umgebauten Transporter, unterstützt der Landestierschutzverband Vereine bei Kastrationen und tierärztlicher Versorgung der verwilderten Katzen. Doch oft mangele es an freiwilligen Helfern dafür.

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