Stuttgart:Firmen nutzen „Hotline Suchtfragen“ bisher kaum

Stuttgart (dpa/lsw) - Die für Betriebe gedachte "Hotline Suchtfragen" wird nach Angaben des Sozialverbands Liga der freien Wohlfahrtspflege bisher kaum genutzt. Nur vereinzelte Anrufe seien dort eingegangen, berichtete Christa Niemeier, Referentin für Suchtprävention der Landesstelle für Suchtfragen, am Dienstag in Stuttgart. Es sei "noch nicht so viel wie erwartet", dennoch werde man diese bundesweit einzigartige Hotline beibehalten. Ziel bleibe, die Menschen dort anzusprechen, wo man sie am ehesten erreiche - und das sei eben auch der Arbeitsplatz. Die Hotline 0800 0777088 ist montags bis donnerstags geschaltet.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die für Betriebe gedachte „Hotline Suchtfragen“ wird nach Angaben des Sozialverbands Liga der freien Wohlfahrtspflege bisher kaum genutzt. Nur vereinzelte Anrufe seien dort eingegangen, berichtete Christa Niemeier, Referentin für Suchtprävention der Landesstelle für Suchtfragen, am Dienstag in Stuttgart. Es sei „noch nicht so viel wie erwartet“, dennoch werde man diese bundesweit einzigartige Hotline beibehalten. Ziel bleibe, die Menschen dort anzusprechen, wo man sie am ehesten erreiche - und das sei eben auch der Arbeitsplatz. Die Hotline 0800 0777088 ist montags bis donnerstags geschaltet.

Sie war von der Landesstelle für Suchtfragen und der Krankenkasse Barmer im November gestartet worden. Gedacht ist sie für kleinere und mittlere Betriebe. Größere hätten meist eigene Suchthilfepläne. Niemeier berichtete von einem Firmenchef, der Hilfe suchte, weil er bei einem Mitarbeiter Abhängigkeit vermutete. Ein anderer fragte, was zu beachten sei, wenn ein Mitarbeiter aus einer Therapie zurückkommt. Und es gab den Anruf eines Unternehmens, das von der Frau eines Mitarbeiters darum gebeten wurde, Hilfe zu suchen.

Aktuell läuft die Aktionswoche Alkohol, bei der Veranstalter bundesweit über Risiken aufklären. Alkohol sei mitverantwortlich für 2000 Krankheiten wie Krebs, Bluthochdruck oder Kreislaufprobleme. Rund 7,3 Millionen Menschen in Deutschland trinken regelmäßig zu viel Alkohol, hieß es. Die Zahl der Alkoholkranken allein in Baden-Württemberg wird auf 145 000 geschätzt. Als besonders gefährdet gelten laut Niemeier die 45- bis 60-Jährigen.

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