Stuttgart:Vier Bausteine für besseren Kinderschutz

Stuttgart (dpa/lsw) - Mit Konferenzen, einer Arbeitsgruppe, Beratung der Jugendämter und verbesserter Fortbildung will Sozialminister Manne Lucha (Grüne) den Kinderschutz im Land stärken. Gemeinsam mit dem Direktor des Kommunalverbands Jugend und Soziales (KVJS), Roland Klinger, unterzeichnete Lucha am Montag ein aus vier Bausteinen bestehendes Kinderschutzkonzept für Baden-Württemberg. Es gilt als eine Konsequenz aus dem Fall Alessio. Der Dreijährige aus Lenzkirch im Schwarzwald starb vor fast zwei Jahren. Sein Stiefvater hatte ihn so schwer misshandelt, dass der Junge den Verletzungen erlag. "Auch wenn wir nie hundertprozentige Sicherheit erlangen werden, ist jeder Fall ein Fall zu viel", sagte Luchs laut einer Mitteilung.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Mit Konferenzen, einer Arbeitsgruppe, Beratung der Jugendämter und verbesserter Fortbildung will Sozialminister Manne Lucha (Grüne) den Kinderschutz im Land stärken. Gemeinsam mit dem Direktor des Kommunalverbands Jugend und Soziales (KVJS), Roland Klinger, unterzeichnete Lucha am Montag ein aus vier Bausteinen bestehendes Kinderschutzkonzept für Baden-Württemberg. Es gilt als eine Konsequenz aus dem Fall Alessio. Der Dreijährige aus Lenzkirch im Schwarzwald starb vor fast zwei Jahren. Sein Stiefvater hatte ihn so schwer misshandelt, dass der Junge den Verletzungen erlag. „Auch wenn wir nie hundertprozentige Sicherheit erlangen werden, ist jeder Fall ein Fall zu viel“, sagte Luchs laut einer Mitteilung.

In das von Lucha und Klinger vereinbarte Konzept flossen laut Ministerium etliche Gutachten und Abschlussberichte aufgearbeiteter Fälle ein. Erstens gab es im November zwei Regionalkonferenzen für die Leitungen der Jugendämter, bei denen Handlungsbedarfe herausgearbeitet wurden. Zweitens sollen dazu 2018 von einer Arbeitsgruppe aus Praktikern und Wissenschaftlern Lösungsvorschläge gemacht werden, etwa durch die Erstellung eines Frühwarnsystems. Drittens bekommen alle Jugendämter das Angebot, ihre Strukturen und Prozesse mit Hilfe von Experten zu verbessern. Im Fall Alessio war das Jugendamt massiv in die Kritik geraten. Und viertens will der KVJS sein Fortbildungsangebot ausbauen.

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