Stuttgart:Schwerbehindertenquote besser erfüllen

Stuttgart/Eppelheim (dpa/lsw) - Die Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner will Verstöße von öffentlichen und privaten Arbeitgebern gegen die Schwerbehindertenquote stärker sanktionieren. "Es muss richtig weh tun, wenn die Unternehmen oder die öffentliche Hand zu wenig Menschen mit Behinderung einstellen", sagte Aeffner der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Arbeitgeber mit 20 und mehr Beschäftigten sind gesetzlich verpflichtet, mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze an Schwerbehinderte zu vergeben. Tun sie das nicht, können sie sich viel zu leicht freikaufen, meinte Aeffner. Die fällige Ausgleichsabgabe bezeichnete sie als "Peanuts".

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Stuttgart/Eppelheim (dpa/lsw) - Die Landesbehindertenbeauftragte Stephanie Aeffner will Verstöße von öffentlichen und privaten Arbeitgebern gegen die Schwerbehindertenquote stärker sanktionieren. „Es muss richtig weh tun, wenn die Unternehmen oder die öffentliche Hand zu wenig Menschen mit Behinderung einstellen“, sagte Aeffner der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Arbeitgeber mit 20 und mehr Beschäftigten sind gesetzlich verpflichtet, mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze an Schwerbehinderte zu vergeben. Tun sie das nicht, können sie sich viel zu leicht freikaufen, meinte Aeffner. Die fällige Ausgleichsabgabe bezeichnete sie als „Peanuts“.

Im Südwesten leben derzeit laut Statistischen Landesamt über 943 000 Schwerbehinderte (2017), das entspricht 8,6 Prozent der Bevölkerung. Die Beschäftigungsquote schwerbehinderter Menschen in der Landesverwaltung und der freien Wirtschaft liegt bei unter fünf Prozent. Die Behindertenvertreterin aus Eppelheim dringt in einem ersten Schritt auf eine Verdopplung der Ausgleichsabgabe von derzeit bis zu 320 Euro pro anderweitig vergebenem Arbeitsplatz.

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