Soziales - Schwerin:Umstrittene AWO-Kita auf Mallorca schließt zum Jahresende

Schwerin/Berlin (dpa/mv) - Der AWO Kreisverband Schwerin-Parchim wird sich Ende 2019 aus seinem umstrittenen Projekt "Kita auf Mallorca" zurückziehen. "Diesen Beschluss hat der Vorstand am Donnerstag gefasst. Wir beenden das Projekt ordentlich bis Dezember", teilte der Kreisverbands-Vorsitzende Bernd Sievers am Freitag in Schwerin mit. Der Landesvorstand sei am 20. Mai umfassend über den Stand der Entwicklung informiert worden. Der Beschluss wurde von Landespolitik und AWO-Bundesvorstand positiv aufgenommen.

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Schwerin/Berlin (dpa/mv) - Der AWO Kreisverband Schwerin-Parchim wird sich Ende 2019 aus seinem umstrittenen Projekt "Kita auf Mallorca" zurückziehen. "Diesen Beschluss hat der Vorstand am Donnerstag gefasst. Wir beenden das Projekt ordentlich bis Dezember", teilte der Kreisverbands-Vorsitzende Bernd Sievers am Freitag in Schwerin mit. Der Landesvorstand sei am 20. Mai umfassend über den Stand der Entwicklung informiert worden. Der Beschluss wurde von Landespolitik und AWO-Bundesvorstand positiv aufgenommen.

"Wir begrüßen diese Entscheidung ausdrücklich. Die Begründung zum Betrieb einer Einrichtung auf Mallorca zur Behebung des Fachkräftemangels in Mecklenburg-Vorpommern konnten wir nie nachvollziehen", erklärte der AWO-Bundesvorstandsvorsitzende Wolfgang Stadler in einer am Freitag verbreiteten Mitteilung. Mit der Entscheidung könne sich die AWO in Schwerin-Parchim und in Mecklenburg-Vorpommern wieder auf die Arbeit im Land konzentrieren.

Sozialministerin Stefanie Drese begrüßt die AWO-interne Entscheidung ebenfalls. "Gut, dass jetzt Klarheit herrscht und die AWO Schwerin-Parchim ihre Aktivitäten nun wieder vollständig auf ihrer Heimatregion richtet", betonte die Ministerin.

Der AWO-Kreisverband Schwerin-Parchim hatte die Kita 2016 eröffnet, um, wie es hieß, Nachwuchskräfte für die Kinderbetreuung in Schwerin und Umgebung zu gewinnen. Das Projekt war mangels nachweisbarer Erfolge massiv in die Kritik geraten. Der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hatte den Kreisverband aufgefordert, bis Mitte 2019 Zahlen zur Anwerbung spanischer Erzieher und Sozialpädagogen vorzulegen. Ob und in welcher Form das erfolgte, wurde nicht mitgeteilt.

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