Schwerin (dpa/mv) - Die Landesregierung will den Schutz von Migranten vor Diskriminierung verbessern. Unter anderem soll eine Antidiskriminierungsstelle geschaffen werden, an die sich Betroffene für Beratung und Hilfe wenden könnten, erklärte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Dienstag bei der Vorstellung des neuen Integrationsförderkonzepts. Zudem wolle die Regierung enger mit Verbänden und Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragten zusammenarbeiten, um Maßnahmen für Demokratie und Teilhabe besser zu koordinieren.
Das Integrationskonzept soll die Teilhabe von Migranten am gesellschaftlichen Leben verbessern und gleichzeitig die interkulturelle Öffnung der Gesellschaft voranbringen. „Dabei kommt der Landesverwaltung eine Vorbildrolle zu“, sagte die Integrationsbeauftragte Dagmar Kaselitz. Interkulturelle Kompetenzen sollten in Auswahlverfahren deshalb eine stärkere Rolle spielen und auch in den Lehrplänen der Verwaltungsausbildung verankert werden.