Soziales - Mainz:Weniger Ehrenamtliche bewerben sich bei Telefonseelsorge

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Bei der Telefonseelsorge in Hessen bewerben sich immer weniger Ehrenamtliche. Bei der Einrichtung Mainz-Wiesbaden sei deshalb eine lückenlose Dienstbesetzung bedroht gewesen, sagt der Leiter, Christopher Linden. Inzwischen gebe es zwar wieder 72 Mitarbeiter, doch seien dies immer noch weniger als vor zwei Jahren.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Bei der Telefonseelsorge in Hessen bewerben sich immer weniger Ehrenamtliche. Bei der Einrichtung Mainz-Wiesbaden sei deshalb eine lückenlose Dienstbesetzung bedroht gewesen, sagt der Leiter, Christopher Linden. Inzwischen gebe es zwar wieder 72 Mitarbeiter, doch seien dies immer noch weniger als vor zwei Jahren.

Einen Notstand gebe es zwar nicht, es würden aber mehr Mitarbeiter gebraucht, berichtet auch Gerhard Schlett von der Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar. Von den 70 Ehrenamtlichen hörten im Jahr etwa drei bis vier auf. Als Gründe nannte er Alter oder Berufswechsel. 2017 und 2018 seien mehr Mitarbeiter gegangen als neue gekommen.

Pfarrerin Dagmar Ehrhardt von der Telefonseelsorge in Fulda stellt fest: "Es wird zunehmend schwerer, den Ausbildungskurs mit etwa zwölf Personen voll zu bekommen." Als Grund nennt sie zahlreiche andere Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Die Konkurrenz für die Telefonseelsorge sei stärker als früher.

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