Hamburg:Kindergeld-Empfänger: Bürgermeister fordert Änderung

Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat angesichts der Rekordzahl an ausländischen Kindergeldempfängern und Hinweisen auf Betrugsfälle Änderungen gefordert. "Die Höhe des Kindergeldes muss sich nach den Lebenshaltungskosten des Landes richten, in dem sich das Kind aufhält", sagte er am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Die bisherige Regelung führt zu Fehlanreizen. Die entsprechenden europarechtlichen Regelungen müssen in diesem Sinne angepasst werden."

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat angesichts der Rekordzahl an ausländischen Kindergeldempfängern und Hinweisen auf Betrugsfälle Änderungen gefordert. „Die Höhe des Kindergeldes muss sich nach den Lebenshaltungskosten des Landes richten, in dem sich das Kind aufhält“, sagte er am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Die bisherige Regelung führt zu Fehlanreizen. Die entsprechenden europarechtlichen Regelungen müssen in diesem Sinne angepasst werden.“

Im Juni hatte in Deutschland die Zahl an Kindern, die im EU-Ausland leben und vom deutschen Staat Kindergeld erhalten, mit 268 336 einen neuen Rekord erreicht. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) hatte von kriminellen Strukturen gesprochen und ein Handeln der Bundesregierung gefordert. SPD-Chefin Andrea Nahles sagte, man müsse sich dringend kümmern um Betrügereien rund um das Thema Familien- und Sozialleistungen. Die Bundesregierung bemühe sich mit den europäischen Partnern um Lösungen.

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