Erfurt:Linke kritisiert ungleiche Unterstützung für Schwangere

Erfurt (dpa/th) - Die Linke-Abgeordnete Karola Stange hat die teils großen Unterschiede bei den Hilfen für finanziell klamme Schwangere in Thüringens Kommunen angekreidet. "Hier werden die Schattenseiten der Kommunalisierung von Sozialleistungen deutlich", teilte die sozialpolitische Sprecherin der Linke-Fraktion im Landtag am Sonntag mit.

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Erfurt (dpa/th) - Die Linke-Abgeordnete Karola Stange hat die teils großen Unterschiede bei den Hilfen für finanziell klamme Schwangere in Thüringens Kommunen angekreidet. „Hier werden die Schattenseiten der Kommunalisierung von Sozialleistungen deutlich“, teilte die sozialpolitische Sprecherin der Linke-Fraktion im Landtag am Sonntag mit.

So erhielten beispielsweise in Suhl werdende Mütter mit kleinem Geldbeutel 153 Euro, in Erfurt aber bis zu 580 Euro, um Wickelutensilien, Kinderwagen und andere Gegenstände für das Baby zu kaufen. Diese Unterschiede, die sich aus einer Antwort des Sozialministeriums auf eine Kleine Anfrage Stanges ergeben, hält die Abgeordnete mit Blick auf Gleichbehandlung für problematisch. „Es geht ja immer um die Anwendung derselben bundesgesetzlichen Regelungen“, so Stange.

Zuletzt hatte die verantwortliche Landesstiftung „HandinHand“ Ende November von einem leichten Rückgang an finanziellen Hilfen für Schwangere in Thüringen berichtet: Etwa jede vierte bis fünfte werdende Mutter ohne große finanzielle Polster erhalte einen Zuschuss für die Baby-Erstausstattung. Einige Jahre zuvor sei noch etwa jede Dritte auf diese Hilfe angewiesen gewesen.

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