Düsseldorf:Etwas weniger Empfänger von Alters-Grundsicherung in NRW

Düsseldorf (dpa/lnw) - Knapp 267 000 Hilfsbedürftige haben im vergangenen Jahr von den Sozialämtern in Nordrhein-Westfalen Unterstützung in Form von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhalten. Das waren nur etwa 500 Menschen weniger als im Jahr davor, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Knapp 267 000 Hilfsbedürftige haben im vergangenen Jahr von den Sozialämtern in Nordrhein-Westfalen Unterstützung in Form von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhalten. Das waren nur etwa 500 Menschen weniger als im Jahr davor, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte.

Diese Art der Sozialhilfe erhält, wer aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr voll oder gar nicht arbeiten geht und seinen Lebensunterhalt nicht allein aus der Rente oder anderen Einkünften bestreiten kann. Sie belief sich 2016 im Schnitt auf 484 Euro im Monat. Mehr als die Hälfte der Empfänger (54,6 Prozent) erhielten die staatliche Hilfe nach Erreichen der Altersgrenze, 45,6 Prozent empfingen sie wegen Erwerbsminderung.

Diese Grundsicherung wurde 2003 vor allem zur Bekämpfung von Altersarmut eingeführt. Seitdem ist die Zahl der Empfänger in NRW fast stetig gewachsen. „Die kleine Delle jetzt beeindruckt uns also wenig“, kritisiert Matthias Veit, der Sprecher des Sozialverbands Deutschland in NRW. Die grundsätzlich steigenden Zahlen seien ein Zeichen für eine bröckelnde Solidargemeinschaft.

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