Berlin:Interessenvertreter: Mehr Lohn für behinderte Beschäftigte

Berlin (dpa/bb) - In den 17 Behindertenwerkstätten Berlins arbeiten laut Senatsarbeitsverwaltung rund 10 000 Menschen. Dafür bekommen sie zusätzlich zur Grundsicherung oft nur 150 bis 200 Euro. Interessenvertreter fordern jetzt mehr Lohn. Die Beschäftigten müssten von ihrem Verdienst leben können.

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Berlin (dpa/bb) - In den 17 Behindertenwerkstätten Berlins arbeiten laut Senatsarbeitsverwaltung rund 10 000 Menschen. Dafür bekommen sie zusätzlich zur Grundsicherung oft nur 150 bis 200 Euro. Interessenvertreter fordern jetzt mehr Lohn. Die Beschäftigten müssten von ihrem Verdienst leben können.

„Der Kreislauf aus Armut und Behinderung muss aufgebrochen werden“, sagt Ulrike Pohl, Fachreferentin beim Paritätischen Wohlfahrtsverband. So seien behinderte Beschäftigte überdurchschnittlich oft von Armut bedroht. Dazu komme die gesellschaftliche Stigmatisierung der Werkstattarbeit.

Die Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen schlägt deshalb vor, Lohn und Grundsicherung aus einer Hand zu zahlen. Das koste nicht mehr und trage zum Selbstbewusstsein der Beschäftigten bei. Dazu sollten Zuschläge wie das Weihnachtsgeld nicht mehr aufgerechnet sondern ausgezahlt werden.

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