Therapie: "Bei der weißen Depression gibt es ein chronisches Gefühl von Sinnlosigkeit"

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(Foto: Zama Studio/IMAGO)

Cécile Loetz und Jakob Müller sind Psychoanalytiker und Podcaster. Ein Gespräch über das Image der Psychoanalyse, die blinden Flecken der Psyche und die verschiedenen Gesichter der Depression. 

Interview von Friederike Zoe Grasshoff

Fällt das Wort Psychoanalyse, denken viele an einen rauchenden, älteren Mann mit Bart und starken Meinungen zu sexuellen Trieben, den Begründer Sigmund Freud. Cécile Loetz und Jakob Müller, Jahrgang 1987 und 1985, sind die nicht so alten Gesichter der Psychoanalyse in Deutschland. Ihr Podcast hat mehr als 200 000 Hörer, nun erscheint ein Buch mit Fallgeschichten bei Hanser. Sie sind ein Paar, seit der Promotion arbeiten sie zusammen. Abends um halb acht öffnet Müller die Tür zu einer Airbnb-Wohnung in München, sie sind auf der Durchreise nach Heidelberg. Loetz arbeitet dort in ihrer eigenen Praxis, Müller am Institut für Psychosoziale Prävention des Universitätsklinikums Heidelberg. Loetz stellt das Babyfon an, in den nächsten drei Stunden knistert es nur zweimal kurz. Es gibt Wasser aus Weingläsern.

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