Potsdam:Koalition will vier hauptamtliche Sorben-Beauftragte

Cottbus (dpa) - In Brandenburg soll es künftig vier kommunale hauptamtliche Sorben-Beauftragte geben, die das Land finanziert. Dies sieht ein Gesetzesentwurf vor, den die Regierungsfraktionen SPD und Linke am Montag vorgestellt haben. Zuvor hatte die "Lausitzer Rundschau" (Montag) darüber berichtet. Bislang gibt es dem Bericht zufolge nur in Cottbus und Spree-Neiße hauptamtliche Beauftragte, in Spree-Neiße allerdings nur mit einer halben Stelle. In Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz sind Beauftragte ehrenamtlich tätigt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Cottbus (dpa) - In Brandenburg soll es künftig vier kommunale hauptamtliche Sorben-Beauftragte geben, die das Land finanziert. Dies sieht ein Gesetzesentwurf vor, den die Regierungsfraktionen SPD und Linke am Montag vorgestellt haben. Zuvor hatte die „Lausitzer Rundschau“ (Montag) darüber berichtet. Bislang gibt es dem Bericht zufolge nur in Cottbus und Spree-Neiße hauptamtliche Beauftragte, in Spree-Neiße allerdings nur mit einer halben Stelle. In Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz sind Beauftragte ehrenamtlich tätigt.

„Ohne das große Engagement der kommunalen Sorben/Wenden-Beauftragten ist Minderheitenpolitik in Brandenburg nicht denkbar“, erklärte die Linken-Abgeordnete Anke Schwarzenberg in einer Mitteilung. Die SPD-Abgeordnete Kerstin Kircheis sagte, die Beauftragten seien Mittler zum Beispiel zwischen Kreistagen und Vereinen. Allein im Ehrenamt oder mit einer Halbtagsstelle sei dies nicht mehr machbar.

Nach offiziellen Angaben gibt es etwa 60 000 Sorben und Wenden, von denen zwei Drittel in Sachsen leben. Das Siedlungsgebiet der Sorben liegt in Ostsachsen, die niedersorbisch sprechenden Wenden sind im Süden Brandenburgs beheimatet.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: