Kiel:Nachfrage nach Minderheiten- und Regionalsprachen in Kitas

Kiel (dpa/lno) - Fast 200 Kita-Gruppen haben im vergangenen Jahr vom Land finanzielle Unterstützung für ihre dänischen, friesischen und niederdeutschen Sprachangebote bekommen. Insgesamt wurden die Angebote für 195 Kita-Gruppen mit 390 000 Euro gefördert, wie aus der Antwort des Sozialministeriums auf eine Kleine Anfrage des SSW-Fraktionschefs Lars Harms hervorgeht. Das Interesse an dem Programm sei groß, wie die Zahlen des Ministeriums zeigten, sagte Harms. Die Förderung wurde nach SSW-Angaben 2017 noch zu Zeiten der Küstenkoalition auf Initiative des SSW beschlossen und von der Jamaika-Koalition fortgesetzt.

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Kiel (dpa/lno) - Fast 200 Kita-Gruppen haben im vergangenen Jahr vom Land finanzielle Unterstützung für ihre dänischen, friesischen und niederdeutschen Sprachangebote bekommen. Insgesamt wurden die Angebote für 195 Kita-Gruppen mit 390 000 Euro gefördert, wie aus der Antwort des Sozialministeriums auf eine Kleine Anfrage des SSW-Fraktionschefs Lars Harms hervorgeht. Das Interesse an dem Programm sei groß, wie die Zahlen des Ministeriums zeigten, sagte Harms. Die Förderung wurde nach SSW-Angaben 2017 noch zu Zeiten der Küstenkoalition auf Initiative des SSW beschlossen und von der Jamaika-Koalition fortgesetzt.

Im ersten Jahr der Förderung, 2017, haben 184 Gruppen Zuwendungen in Höhe von insgesamt 360 000 Euro erhalten. Den Löwenanteil verbuchten Kitagruppen in den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde sowie in der Stadt Flensburg, wo die dänische Minderheit und die Volksgruppe der Friesen im Wesentlichen beheimatet sind. Auch in Lübeck, Dithmarschen und in Ostholstein haben Kitagruppen demnach Fördergelder beantragt.

Nach Neumünster, Plön, Pinneberg, Steinburg, Stormarn und Segeberg seien hingegen in beiden Jahren keine Mittel geflossen, sagte Harms. „Dies kann nur bedeuten: Entweder wird dort noch keine frühkindliche Sprachbildung in Niederdeutsch angeboten, oder es wurden hierfür keine Mittel beantragt. Beides wäre schade, denn es befinden sich noch ungenutzte Mittel im Fördertopf.“

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