München:Thomas Ohrner: Kinder fanden „Timm Thaler“ zu lahm

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Thomas Ohrner, Moderator und Schauspieler. (Foto: Stefan Puchner/dpa)

Der Moderator Thomas Ohrner (54), vierfacher Vater und vor vier Jahrzehnten als "Timm Thaler" berühmt geworden, hat seine Kinder mit der ZDF-Weihnachtsserie...

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München (dpa) - Der Moderator Thomas Ohrner (54), vierfacher Vater und vor vier Jahrzehnten als „Timm Thaler“ berühmt geworden, hat seine Kinder mit der ZDF-Weihnachtsserie nicht ganz überzeugen können. „Meine Kinder haben mich natürlich immer gefragt, was das für eine Serie war. Und die haben sich das dann mal auf DVD angetan. Aber nach drei Folgen meinten sie, das dauere ihnen zu lange. Ich solle erzählen, wie es zu Ende geht“, sagte Ohrner der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist natürlich der Tatsache geschuldet, dass heutzutage der Erzählstil in Fernsehserien ganz anders ist als es damals der Fall war.“ Aber sie hätten es lustig gefunden.

Ohrners Kinder sind zwischen 30 und 12 Jahre alt. Die Jüngste habe sich eine Folge von „Timm Thaler“ mal auf Youtube angesehen.

Ohrner findet es nach eigenen Worten schade, dass es heute kaum noch „richtige Kinder- und Jugendserien“ gebe: „Entweder du hast so richtiges Kinderfernsehen oder Kinderkino oder es wird schon erwachsen.“ Die Zwischenstufe zwischen Kind und Teenager, da müsse man bei den Sendern länger suchen. Das sei bei den ZDF-Weihnachtsserien „so sympathisch“ gewesen, „dass man für die Jugendlichen anspruchsvolles Programm gemacht hat und nicht so ein Blödelprogramm, dem man wirklich folgen konnte und eine Story, die man von A bis Z anschauen konnte, und wo dann auch Schauspieler mitgemacht haben, die wirklich auch eine Reputation hatten, also die erwachsenen Schauspieler.“ Das sei von Erwachsenen für Kinder gemacht gewesen - aber nicht für Kinder nach dem Motto „Ihr seid ja alle noch klein“. „Es war schon auf Augenhöhe.“

Genau 40 Jahre ist der Start der ersten ZDF-Weihnachtsserie am 25. Dezember her. Auf die Serie „Timm Thaler“ 1979 folgten in späteren Jahren Serien wie „Madita“ (1980), „Silas“ (1981), „Nesthäkchen“ (1983), „Patrik Pacard“ (1984), „Oliver Maass“ (1985), „Mino“ (1986) und „Nonni und Manni“ (1988).

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