Ingolstadt:Richter malt Serienmörder und Stadtansichten

Ingolstadt (dpa/lby) - Stadtansichten und Serienmörder zählen zum Repertoire von Richter Michael Fein (55) vom Amtsgericht Ingolstadt: Er malt in seiner Freizeit - unter anderem Serienmörder-Porträts im Pop-Art-Stil, die ihn bundesweit bekanntmachten. Rund vier Jahre hingen die Bilder im Amtsgericht, bevor sie nach kritischen Berichten abgehängt wurden. "Wenn es da eher Unmut gegeben hätte, hätte ich sie wahrscheinlich früher abgehängt", sagte Fein der Deutschen Presse-Agentur. Er habe die Bilder als unproblematische Farbtupfer für die kahlen Gerichtswände gesehen und von nahezu allen Betrachtern positives Feedback bekommen. Einige wurden inzwischen verkauft.

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Ingolstadt (dpa/lby) - Stadtansichten und Serienmörder zählen zum Repertoire von Richter Michael Fein (55) vom Amtsgericht Ingolstadt: Er malt in seiner Freizeit - unter anderem Serienmörder-Porträts im Pop-Art-Stil, die ihn bundesweit bekanntmachten. Rund vier Jahre hingen die Bilder im Amtsgericht, bevor sie nach kritischen Berichten abgehängt wurden. „Wenn es da eher Unmut gegeben hätte, hätte ich sie wahrscheinlich früher abgehängt“, sagte Fein der Deutschen Presse-Agentur. Er habe die Bilder als unproblematische Farbtupfer für die kahlen Gerichtswände gesehen und von nahezu allen Betrachtern positives Feedback bekommen. Einige wurden inzwischen verkauft.

Die Malerei ist nicht Feins einziges künstlerisches Engagement: Jahrelang war er Mitglied in Coverbands von AC/DC oder Johnny Cash. Noch heute sammelt er Gitarren. Fünf Bücher hat er außerdem geschrieben - das nächste erscheint im Herbst. Für ihn zwei Seiten einer Medaille: „Ich bin nicht der Künstler in der Arbeit oder der Jurist in der Kunst“, sagte Fein. „Der einzige Unterschied ist natürlich, dass ich mir in meinem Beruf nichts ausdenken darf.“

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